Feierfreudig Sommerfest 2019

Windig war's und schön – unser Sommerfest im Juni. Denn gemeinsam feiern können wir auch. Geburtstage werden in der WG genauso liebevoll gestaltet wie Ostern oder Weihnachten. Zum ersten Geburtstag der WG gab es das erste Sommerfest und in diesem Jahr das Zweite. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben mit gedeckt und geschmückt – wir Angehörige haben für Salate und Grillsachen gesorgt, Papierschiffe gefaltet und mit ein paar Girlanden die Sommerdeko abgerundet. Es war knallbunt und fröhlich: viele aus dem Pflege-Team sind extra gekommen, von den Angehörigen waren viele an Bord und natürlich die Hauptpersonen: Die Bewohnerinnen und Bewohner. Gefühlt ist ihr Tempo immer höher – ein Teller mit Tomate und Mozzarella, ein Stück Lamm und Brot – wunderbar. Schnell genossen. Fertig ist die Party. Aber man kann ja auch noch gemeinsam was spielen oder singen – oder einfach nur ein bisschen am Tisch sitzen und schnacken. Denn, wo lässt es sich besser feiern und Gemeinschaft feiern, als an einem großen Tisch mit lauter unterschiedlichen Persönlichkeiten.

Unser Tovertafel ist da!

Der NDR bei seiner Spendenaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" 2.348.293,59 EUR für die Alzheimer Gesellschaft und die NCL-Stiftung sammeln können.  

Im März 2019 durften wir die Tovertafel kennenlernen, eine interaktive Spielekonsole, die explizit für Menschen mit mittlerer und vorgeschrittener Demenz. Wir waren alle begeistert , mussten jedoch feststellen, dass für eine Anschaffung unseren finanziellen  Mittel nicht ausreichten. So haben wir beschlossen, einen Antrag auf Förderung bei der Alzheimer Gesellschaft Hamburg zu stellen.  Mit Erfolg! Als einzige Hamburger Demenz WG wurde uns eine Tovertafel gesponsort! Wir freuen uns auf viele Spielenachmittage.

Ein Ausflug ins Museum

Der Museumsdienst Hamburg bietet jeden Mittwoch öffentliche Führungen für Menschen 

mit Demenz in wechselnden Museen an.

So kamen wir mit einer Gruppe von 4 Bewohnern und Bewohnerinnen sowie  5 Begleiter*Innen ins Altonaer Museum.

Anfangs blickten unsere Bewohner noch

skeptisch, denn in einem Museum sind sie lange nicht gewesen. Und was machen wir da überhaupt? Doch dann ließen sie sich bereitwillig durch das große Haus führen.  Wir fuhren mit dem Aufzug nach ganz oben und dann standen wir vor einem Haus im Haus – nämlich der Vierländer Kate, die sich seit 1956 im Altonaer Museum befindet.

Auf unserem Weg durch die Kate haben wir viel darüber gehört, wie die Bauern früher mit Knechten, Mägden und dem Vieh unter einem Dach gelebt haben. In der Mitte der großen Diele konnten wir sitzen und den Erzählungen der Museumspädagogin (?) lauschen. 

Unter anderem erfuhren wir, wo die Redewendung: „Nicht ins Fettnäpfchen treten“ ihren Ursprung hat.

Nach 90 interessanten Minuten war die Führung zu Ende und wir ließen den schönen Museumsbesuch bei Kaffee und Kuchen im Museums- Cafe ausklingen. 

Dann ging es wieder nach Hauseund unsere Lieben wurden fröhlich von den Daheimgebliebenen begrüßt. 

Das war bestimmt nicht der letzte Museumsbesuch!

Mehr Bilder finden Sie in unserer Foto Galerie.